Montag, 17 Juni 2019 10:08

Weibliche Jugend B belegt dritten Platz beim Weser-Cup in Bremen

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Beim traditionsreichen Weser-Cup in Bremen erkämpfte sich die Steuber-Sieben einen hervorragenden dritten Platz und setze sich gegen teilweise starke Konkurrenz beeindruckend durch. In der Vorrunde traf man auf die Mannschaften aus Langenhagen II ( Bezirksliga ), Langenhagen I ( Bezirksoberliga ) und Leonberg/Eltlingen ( Oberliga Landesverband Baden-Würtemberg ).

Gegen die Vertretung von Langenhagen II begann das Team souverän, führte schnell mit 4:0 und erarbeitete über die Spieldauer von einmal 25 Minuten bis zum Ende der Partie einen ungefährdeten 14:6 Erfolg. Besonders bemerkenswert dass die überwiegende Anzahl der Treffer durch schön herausgespielte Auftakthandlungen erzielt wurden. Der Gegner war chancenlos und der Turnierauftakt damit erfreulich gut gestaltet.

Im zweiten Spiel stellte sich mit Leonberg/Eltlingen der erste Oberligist vor. Motiviert vom Auftaktsieg spielte zunächst auch hier nur die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen und konnte wiederum schnell ein 4:0 Führung erarbeiten. Bis zum Stand von 7:2 in der 17. Spielminute sah es auch in diesem Spiel nach einem deutlichen Erfolg aus, zumal bereits fünf Treffer der Vereinigten wegen Betreten des Wurfkreises nicht anerkannt wurden. Leonberg kämpfte jedoch und bäumte sich gegen die Niederlage auf. Mit einer Umstellung des Angriffes auf zwei Kreisläufer sorgten die Gegner für deutliche Verwirrung am Kreis der Steuber-Sieben und holten Treffer um Treffer auf. Einzig einer herausragenden Lea Körner im Tor war es zu verdanken, dass die Führung gehalten werden konnte. Erst als Lia Frank mit einem herrlichen Tor vom Kreis kurz vor dem Abpfiff das 8:5 erzielte, war auch diese Partie entschieden.
 
Die erste Vertretung von Langenhagen stellte das Team vor die größten Probleme. Zwar startete man auch in dieses Spiel mit einer Führung, der Gegner ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb immer in Schlagdistanz. Beim eigentlichen 4:4 erschien dann plötzlich ein 3:5 auf der Anzeigentafel. Trotz sofortigem Protest waren sowohl Schiedsrichter als auch Kampfgericht nicht bereit diese Fehlentscheidung zu korrigieren. Hierdurch verunsichert, verkrampfte die Mannschaft etwas und lief dem Rückstand bis in die Schlussphase ( 8:10 ) hinterher. Zum sicheren Weiterkommen wurde mindestens ein Unentschieden benötigt, zum Gruppensieg ein doppelter Punktgewinn. In einem wahren Kraftakt drehten die Mädels in der heißen Sporthalle das Spiel noch in den letzten drei Minuten und konnten nach Treffern von Imke Mette ( 2 ) und Sophia Steuber auch im dritten Vorrundenspiel einen Sieg bejubeln.

Nach einer kurzen Nacht erwartete die Mädels am nächsten Morgen um 8:00 Uhr das Halbfinale gegen Hohenlimburg ( Oberliga Nordrhein-Westfalen ). Ungewohnt wach präsentierte sich die Mannschaft auch in diesem Spiel und dominierte den Oberligavertreter bis zum Stand von 3:2 deutlich. Leider konnten die Mädels die wachsende Nervosität des Favoriten nicht nutzen und sich in dieser Phase des Spiels weiter absetzen. Drei völlig verkorkste Angriffe gaben dann Hohenlimburg die Möglichkeit in kurzer Zeit das Spiel zum 3:5 zu drehen. Diesen Vorsprung gaben die Gegner nicht mehr aus der Hand und der Finaleinzug wurde durch eine äußerst unglückliche 5:7 Niederlage verpasst.

So ging es mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in das Spiel um Platz 3, in welchem wieder Leonberg/Eltlingen auf der Platte stand. Der Gegner operierte von Beginn an wieder mit der taktischen Variante der Vorrunde und setzte zwei Kreisläufer ein. Nun jedoch war die Mannschaft vom Trainer vorbereitet und ließ nicht zu das diese Taktik ein zweites Mal griff. Von Anfang bis zum Ende beherrschte die Mannschaft nun den Gegner, hielt diesen immer mit mindestens vier Treffern auf Distanz und sicherte sich am Ende mit einem souveränen 9:4 Erfolg den dritten Platz des Turniers.

Besonders gut tat der Mannschaft das Kompliment eines Bremer Zuschauers, der alle Spiele verfolgt hatte. Zitat: "Da ist doch tatsächlich die beste Mannschaft des Turniers nur Dritter geworden, so ungerecht ist Handball manchmal". Sehr zufrieden zeigten sich auch Trainer und Betreuer nach dem Turnier: "Es ist schön, dass sich die Mannschaft nach dem schwachen Qualifikationsturnier zur Oberliga hier wieder in einer deutlich verbesserten Verfassung präsentiert hat. Das Turnier war spielerisch schön anzuschauen und auch kämpferisch stimmte der Einsatz von allen Spielerinnen von Anfang bis Ende. Auch die homogene Verteilung der Torschützinnen spricht für die Leistungsdichte in der Mannschaft, an der alle Spielerinnen in den vielen vergangenen Trainingseinheiten hart gearbeitet haben."

Folgende Spielerinnen waren in Bremen erfolgreich: Lea Körner ( Tor ), Imke Mette 12/2, Sophia Steuber 8, Neele Niemeyer 7/1, Amelie Lindemann 6, Paula Unseld 6, Maleen Fischer 3, Lia Frank 3, Leonie Umbach 2, Lana Lizan