Sonntag, 03 März 2019 14:03

WB : Bezirksoberliga wJSG Dittersh./Waldau/Wollrode - HSG Hoof/Sand/Wolfhagen 35:16 (16:6)

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Stark ersatzgeschwächte B-Mädels liefern wieder großen Kampf gegen ungeschlagenen Tabellenführer.

Gegen die Übermannschaft der Liga stand die Steuber-Sieben am vergangenen Samstag stark ersatzgeschwächt vor einer Mammutaufgabe. Mit Lea Körner (Tor), Maite Heyen, Johanna Pfeiffer und Josie Müller standen gleich vier Spielerinnen verletzt oder krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. So musste Imke Mette im Tor einspringen sowie die etatmäßigen Kreisläuferinnen Paula Unseld und Lia Frank wechselweise die ungewohnte halbrechte Rückraumposition besetzen. Klar war allen Beteiligten bereits zu Beginn, dass wenig Wechselalternativen zur Verfügung stehen und es nur darum gehen konnte pro Halbzeit möglichst lange mit den übermächtigen Konkurrentinnen mitzuhalten. Der Beginn der Partie glich zunächst einer reinen Abwehrschlacht. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und mit wechselnden Führungen wogte das Spiel bis zum 3:4 in der achten Spielminute hin und her. Die Abwehr arbeitete herausragend und auch im Angriff wurde strukturiert gearbeitet und die wenigen Treffer wunderschön herausgespielt. Die starke Leistung der Vereinigten veranlasste den gegnerischen Trainer zu einer frühen Auszeit, die laut und heftig ausfiel. Nach dieser Ansage fing sich der Tabellenführer und mit wachsendem Rückstand wurden die Ho/Sa/Wo-Mädels zunehmend unsicherer. Leider wurden dem Gegner, der nun auf eine offensive Deckung umstellte, zu viele einfache Bälle für Kontertore serviert, die dieser eiskalt nutzte. Aufgrund des nun doch auch spürbaren Kraftverlustes gelang es nicht die Lücken in der Dittershäuser Deckung konsequent zu nutzen. Dennoch ergaben sich einige schön herausgespielte Möglichkeiten, die jedoch leider nicht mehr konsequent verwertet wurden. So lag der Tabellenführer zur Halbzeit etwas zu deutlich vorne, musste jedoch mehr für diesen Vorsprung investieren als es das Ergebnis aussagt.

Für Durchgang zwei nahm sich die Mannschaft vor weiter kämpferisch dagegen zu halten und mit den Kräften gut zu haushalten. Bis zum Stand von 9:19 war das Spiel noch ausgeglichen, ehe sich der auf allen Positionen mit individuell starken Einzelspielerinnen besetzte Gegner deutlicher absetzen konnte, auch hier allerdings erneut begünstigt durch einige unnötige Abspielfehler. So erlebten die zahlreichen Zuschauer zwar keinen spielerisch glanzvollen, aber einen äußerst effektiven Tabellenführer. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich die HSG Mädels zu keinem Zeitpunkt aufgaben und am Ende mit den 16 erzielten Treffern sowie der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein konnten. Mit etwas konzentrieterer Spielweise wäre ein knapperes Endergebnis durchaus möglich gewesen.

Besonders erwähnenswert ist noch die sehr solide Torhüterleistung von Imke Mette, die hielt was zu halten war, sowie die schönen Rückraumtreffer von Lana Lizan die sich zunehmend als große Stütze der Mannschaft entwickelt. Ein besonderes Dankeschön geht noch an Nicole Muhamedov die aufgrund der personellen Misere erneut spontan eingesprungen ist.

Trainer Steuber nach dem Spiel. "Die Mannschaft zeigte in dieser personellen Besetzung eine wirklich gute Leistung gegen einen Gegner der in dieser Liga für keinen schlagbar ist. Besonders freut mich wieder das sich die Tore fast auf den kompletten Kader verteilen was ein deutliches Zeichen für die Ausgeglichenheit der Mannschaft ist.

Gegen Dittershausen spielten: Imke Mette ( Tor ), Lia Frank 3, Paula Unseld 3, Amelie Lindemann 3/1, Sophia Steuber 2, Lana Lizan 2, Neele Niemeyer 2/1, Maleen Fischer 1, Anna Blaschke, Nicole Muhamedov