Montag, 12 Juni 2023 10:32

WJB - Oberligaqualifikation

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HSG Hoof/Sand/Wolfhagen für Oberliga qualifiziert

Große Freude im Lager der weiblichen B-Jugend – die HSG Mädels setzen sich auch in der zweiten Runde durch und qualifizieren sich für Hessens höchste Spielklasse der Saison 2023/24!

Dabei sah es zunächst lange Zeit nicht nach einem erfolgreichem Unterfangen der Nordhessinnen aus. Nach zweieinhalbstündiger Busfahrt ins südhessische Rodgau stand gleich morgens um 10 Uhr die Partie gegen Eddersheim an. Bereits nach fünf Minuten verletzte sich HSG-Rückraumschützin Mia Borchardt am Knie und fiel für den Rest des Turniers aus. Der Befund steht noch aus, ein MRT Termin in der kommenden Woche wird Aufschluss geben. Die Mainstädterinnen zeigten sich ausgeschlafener und nutzten die Schockstarre der viel zu passiv agierende HSG-Deckung um sich früh mit drei Tore abzusetzen und konnten den Vorsprung bis zur Pause auf 7 Zähler ausbauen. Zwar konnte HoSaWo die Begegnung im zweiten Abschnitt ausgeglichen gestalten, den Eddersheimer 19:12 Auftaktsieg aber nicht verhindern. Ähnliches Bild in der zweiten Begegnung: Dieses Mal ließen sich die Vereinigten durch viele unnötige Ballverluste und ein schlechtes Rückzugsverhalten vom Tempospiel des späteren Turniersiegers der HSG Kleenheim / Langgöns überrumpeln und gerieten bis zur Pause uneinholbar mit 7:16 in Rückstand. Auch dieses Mal zeigten sich die Nordhessinnen im zweiten Abschnitt verbessert, mussten aber im zweiten Spiel mit einem klaren 15:24 die zweite Niederlage hinnehmen.

In dem Wissen der letzten Chance zeigte die Bubenheim/Göbert-Sieben im dritten Spiel ihr anderes Gesicht und legten mit einer engagierten Abwehrleitung den Grundstein für den Sieg gegen den TV Hersfeld. Seit dem Stand von 4:4 agierte die HSG wie aus einem Guss, legte einen 7:1-Lauf hin und konnte sich bis zur Pause vorentscheidend auf 11:5 absetzen. Anfang des zweiten Durchgangs mussten die vereinigten mit Lilly Schwarz den nächsten Ausfall verkraften, ihre Verletzung im Nackenbereich stellte sich später glücklicherweise „nur“ als Prellung der Halswirbelsäule heraus. Es ging wie beim ersten Ausfall wieder ein Bruch durchs HSG-Spiel, dieses Mal fing sich die Mannschaft aber, stand als Team zusammen und brachte den Vorsprung mit 18:6 ins Ziel.

Finale furioso zum Abschluss gegen die Gastgeberinnen: Die HoSaWolerinnen kratzen noch einmal alle Körner zusammen und kämpften für ihre angeschlagenen Teamkolleginnen. Lauren Keller, Leni Schuldes, Martha Kranz, Emely Eubel und Nele Vogel warfen ein schnelles 5:1 heraus, die HSG kontrollierte die Partie und ließ den Vorsprung nicht mehr auf unter drei Tore schrumpfen. Motiviert vom Erreichen des gemeinsamen Ziels auf das man so lange hingearbeitet hat setzten die Nordhessinnen zusätzliche Kräfte frei. Die letzten zehn Minuten gehörten den Gästen, die verdient mit 21:14 die Oberhand gegen die SG Hainhausen behielten.

Strahlende aber erschöpfte Gesichter traten glücklich über das Erreichen Hessens höchster Spielklasse die Heimreise an. Aber im Vordergrund standen bei allen Beteiligten die besten Genesungswünsche an ihre angeschlagenen Mannschaftskameradinnen.

Den Einzug in die Oberliga schafften: Antonia Obst und Larissa Schubert im Tor, Lauren Keller 20 Treffer Nele Vogel 15, Leni Schuldes 11, Martha Kranz 7, Emely Eubel 6, Lilly Schwarz 3, Levke Heyen 2, Emilia Steuber 2, Leni Götte 1, Mia Borchardt und Leni Barth