Glanzloser Sieg gegen Schlusslicht
Gegen die Gastgeberinnen aus dem Waldecker Land reichte eine durchwachsene Leistung um beide Punkte zu entführen. Der Beginn der Partie lief zunächst ganz nach dem Geschmack der Steuber-Sieben. Die Abwehr arbeitete gewohnt souverän und ließ erst in der 13. Spielminute den ersten Gegentreffer zum 1:4 zu. Allerdings standen zu diesem Zeitpunkt bereits wieder vier hochkarätige vergebene Torchancen zu Buche die sicher eine frühe Vorentscheidung herbeigeführt hätten. So kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel und stellten die Abwehr der Vereinigten mit einigen schönen Eins-Eins Situationen vor erste Probleme. Die anfängliche Souveränität ging zunehmend verloren und der Mannschaft war die Verunsicherung anzumerken.
In der Halbzeitpause stellte der Trainer die Abwehr wieder besser ein. Als taktische Vorgabe galt es, einige schnelle Treffer zu erzielen und möglichst mit sicheren Torabschlüssen den Vorsprung zu vergrößern um wieder mehr Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Bis zum Stand von 14:8 für die C-Mädels konnte das Vorhaben noch recht vernünftig umgesetzt werden wobei insbesondere der Beginn des zweiten Durchgangs die Hoffnung auf einen deutlichen Sieg aufkeimen ließ. Klar herausgespielte Treffer im Angriff und eine wieder solide Deckung kennzeichneten eine gute Anfangsphase. Unerklärlich was ab der 35. Spielminute für einen kompletten Bruch im Spiel verantwortlich war. Vier Treffer in Folge brachten die Gastgeberinnen in einer erschreckend schwachen Phase des Spiels auf 14:12 heran. Weiteren zwei Treffern der Vereinigten standen in der Folge drei Treffer der Waldeckerinnen gegenüber und so war das Spiel beim Stand von 16:15 für die Ho/Sa/Wo-Mädels wieder völlig offen und drohte zu kippen. Erst ein sicher verwandelter 7-Meter von Neele Niemeyer sowie der Treffer von Sophia Steuber nach einer schönen Einzelaktion auf Außen zum 18:15, sorgten in der 58. Spielminute für die Vorentscheidung.
Entsprechend kritische Worte fand Trainer Steuber nach dem Spiel: " Was die Mädels heute in allen Mannschaftsteilen ab Mitte des zweiten Durchgangs abgeliefert haben, war unterirdisch. Es ist nicht erklärlich, warum sich die Mannschaft die Kontrolle über das Spiel völlig aus der Hand nehmen ließ und die Gastgeberinnen wieder aufbaute. Vielleicht ist das nach der Euphorie der letzten Spiele zum richtigen Zeitpunkt ein Denkzettel, der die Mädchen wieder wachrüttelt und Sie in der kommenden Woche gegen denselben Gegner wieder die gewohnt starke Leistung abrufen lässt."
Gegen Twistetal/Korbach siegten: Lea Körner im Tor, Paula Unseld 8 Tore, Neele Niemeyer 5/5, Maleen Fischer 4, Sophia Steuber 2, Maite Heyen, Amelie Lindemann, Josie Müller, Imke Mette, Johanna Pfeiffer, Victoria Dietrich, Chiara Goossens und Anna Blaschke.
