Zum Debüt der zweiten E-Jugendmannschaft traten 14 hochmotivierte Kids die Reise nach Fuldabrück an. Die Dittershäuser hatten kurz vor Beginn der Serie aus Personalmangel ihre erste Mannschaft zurückgezogen, so dass ihre stärkeren Spieler nun ebenfalls in der etwas schwächeren Gruppe antraten.
Zu Beginn der ersten Halbzeit, in der die Spielform 2x3 gegen 3 praktiziert wird, kam die HSG gut ins Spiel und ging nach nur 24 Sekunden Spielzeit durch einen sehenswerten Aufsetzer von Oscar Freihöffer mit 1:0 in Führung. Diese konnte die Bläsing-Sieben drei Minuten verteidigen, bevor der Torreigen der Gastgeber begann. Zu oft gelang es der JSG, den Ball an den abwehrenden Spielern und Spielerinnen vorbeizubringen. Die Torhüter in der ersten Halbzeit – Samuel Schäfer und Oscar Freihöffer – konnten zwar einige Würfe parieren, jedoch kamen die Gegner ein ums andere Mal frei zum Wurf und eroberten nach erfolgreichem Torwurf schnell wieder den Ball, so dass die Gäste das runde Spielgerät kaum in die gegnerische Hälfte transportieren konnten. Mit einem deutlichen Rückstand von 1:11 ging es in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit wurde sechs gegen sechs gespielt. Diese Spielform, bei der jedem Spieler eine feste Position zugeordnet wird, ist für die jungen Nachwuchshandballer noch sehr ungewohnt. So waren die HSGler trotz der festen Zuordnung oft auf anderen Positionen zu finden und ließen in der Deckung ihre direkten Gegenspieler zu häufig freistehen. Im Angriff gelang es selten, sich von den gut deckenden Gegnern freizulaufen, und so wurden entweder lange Pässe in den Raum gespielt, oder der Ball landete per Risikopass direkt in den Armen der starken Dittershäuser. Lediglich Samuel Schäfer und Jule Lachmann konnten in dieser Halbzeit das Ergebnis durch ihre Treffer etwas verbessern.
Trotz der deutlichen Niederlage ist das Trainerteam um Marius Bläsing mit der Leistung der Kinder zufrieden. In der jungen Mannschaft sind viele Kids, die gerade erst mit dem Handballsport begonnen haben und die noch keinerlei Spielerfahrung sammeln konnten. Nichtsdestotrotz zeigten alle Akteure eine hohe Einsatzbereitschaft, Kampfgeist, Freude am Spiel und sie gingen teilweise schon recht aggressiv und selbstbewusst zum Gegner und trauten sich auch Torwürfe zu. Den Trainern obliegt nun die Aufgabe, die identifizierten Schwachstellen in den kommenden Trainingseinheiten intensiv zu bearbeiten, um in den nächsten Spielen den verdienten Lohn einzufahren.
Die HSG spielte mit: Oscar Freihöffer (1 Treffer), Samuel Schäfer (1), Jule Lachmann (1), Lionel Feist, Michael Frank, Eileen Grede, Finnja Heinrich, Finn Krackrügge, Raphael Schäfer, Ingmar Schmidt, Frieda Wasser, Emma Weinholz, Lasse Weinholz und Milas Weimann