Sonntag, 04 September 2016 17:48

Turnier bei den Jugendhandballtagen in Hofgeismar

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Die zufriedenen Mädchen nach dem Sieg gegen den SVH Die zufriedenen Mädchen nach dem Sieg gegen den SVH Göbert

HSG mit zwei Mannschaften sehr gut vertreten

Bereits einige Tage vor dem Turnier trafen Hiobsbotschaften beim Trainer der beiden E-Jugendteams ein. Private Termine, Krankheit und eine vom Arzt verordnete Sportpause nach einer kleinen OP ließen die einsatzfähigen Handballerinnen auf das Minimum von 14 Spielerinnen schrumpfen. Das reichte gerade mal für die zwei gemeldeten Mannschaften - Auswechselspielerinnen standen demzufolge jedoch nicht zur Verfügung.

Das war nun beileibe nicht alles, was dem Trainerteam die Schweißtropfen auf die Stirn trieb! Pünktlich mit zehn Mädchen in der Kreissporthalle in Hofgeismar eingetroffen, warteten Helmut Heyen und Rudi Göbert auf die noch fehlenden vier Mädels aus Hoof. Da diese bis zum Anpfiff des ersten Spiels noch nicht eingetroffen waren, musste die Planung der beiden Mannschaften über den Haufen geworfen werden und erst einmal sieben Mädchen aufs Feld geschickt werden. Die Erleichterung war dann groß, als die Vermissten auftauchten - sie waren in der zweiten Halle in Hofgeismar aufgetaucht, wo die Jungen ihre Spiele austrugen. Die Aufteilung der Teams blieb nun jedoch so, wie sie zwangsweise zustande kam - und am Ende war das auch voll in Ordnung.

Mit der Berichterstattung beginnen wir mit der Mannschaft 1, die in der stärkeren Gruppe spielte. In der ersten Begegnung traf das Team auf die Gastgeber der Spielgemeinschaft Hofgeismar/Grebenstein - dies war jedoch kein starker Prüfstein für die Heyen/Göbert-Schützlinge. Am Ende gab es einen deutlichen 7:0 Erfolg. In der zweiten Begegnung traf man auf einen Mitfavoriten der kommenden Saison, den SVW Ahnatal. Gegen diesen starken Gegner fehlte der HSG dann die Breite und es gab eine 3:6 Niederlage. Auch im letzten Vorrundenspiel gegen Dittershausen/Waldau 1 konnte die HSG lange mithalten, unterlag am Ende aber doch mit 3:5 und landete somit auf dem dritten Rang und spielte dann im letzten Spiel gegen den SVH Kassel um Platz 5. Die jeweilige Führung der HSG konnte der SVH immer wieder ausgleichen und so stand es kurz vor Spielende 2:2. Im letzten Angriff gelang dann der erlösende Siegtreffer für die Heyen/Göbert-Sieben und so war der fünfte Platz gesichert.

Für dieses Team der HSG spielten: Lauren Keller und Hannah Kuhn je 6 Treffer, Jolina Finke 3, Sarah Kranz 1, Nele Vogel, Elisa Platte und Mariella Vazquez.

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Foto DSC02432 Göbert

Die zufriedenen Mädchen nach dem Sieg gegen den SVH

 

Die sieben verbliebenen Mädchen spielten nun in der Gruppe zwei und hatten dort als ersten Gegner die Spielgemeinschaft Hofgeismar/Grebenstein 2 als Gegenpart. Auch hier gelang der HSG HoSaWo ein hoher 8:0 Erfolg - die Gastgeber waren dem schnellen Spiel der Heyen/Göbert-Schützlinge nicht gewachsen. Im zweiten Spiel leistete die SVH Kassel deutlich mehr Widerstand, unterlag jedoch am Ende mit 2:5 Toren. Im letzten Vorrundenspiel gegen Dittershausen/Waldau 2 gab es einen deutlichen 7:2 Sieg und das Team stand somit im Halbfinale. Gegner hier war eine der favorisierten Mannschaften - auch auf den Titel in der vor uns liegenden Spielserie. Zu Beginn standen beide Abwehrreihen sehr stabil und ließen nur wenige Tormöglichkeiten zu. Dann jedoch erfolgte beim Angriff der Dittershäuser überraschend ein Pfiff des Schiedsrichters und er zeigte auf den Punkt - Penalty für den Gegner! „Abwehr durch den Kreis“, argumentierte er - eine Entscheidung, die bei der E-Jugend Trainer Göbert noch nie erlebt hatte. Er unterließ das Reklamieren, welches sowieso keinen Erfolg bringen kann und so ging der Gegner mit 1:0 in Führung. Von diesem Schock erholten sich die HoSaWo`lerinnen nicht mehr und so unterlagen sie mit 1:5 und mussten nun anschließend gegen Dittershausen/Waldau 2 um den dritten Platz spielen. Die HSG vergab gefühlte hundert Hundertprozentige und so musste nach einem 1:1 das Siebenmeterwerfen entscheiden. Glücklicherweise konnte Letizia Trombello hier alle drei Penaltys bravourös halten, so dass der verwandelte Strafwurf von Hailey Carl ausreichte ein deutlich überlegenes Spiel noch siegreich zu gestalten.

Über den dritten Platz freuten sich: Hailey Carl 10 Treffer, Lara Zimmermann 6, Letizia Trombello 4, Emma Berninger 1, Lilly Schwarz 1, Emma Emde und Marlene Hammerlindl.

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Foto DSC02434 Göbert

Nach über einer Stunde Spielzeit ohne Auswechselspieler geschafft aber glücklich über Platz drei.

Die beiden Mannschaftsverantwortlichen waren sich einig: „Es war klar, dass wir mit dieser knappen Personaldecke und dem Aufteilen der Erfahrenen und neuen Spielerinnen nicht den Siegerpokal erringen konnten. Der Auftritt unserer 14 Spielerinnen zeigte jedoch deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und gegen alle Mannschaften bestehen können. Es hat enormen Spaß gemacht, den Fortschritt aller Mädchen zu beobachten - hier wachsen einige Talente heran, die sukzessive aufgebaut werden sollten.“

 

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